Ida und Pingala
Im Yoga bezieht sich das Konzept von Ida und Pingala auf zwei Energiekanäle, die entlang des Rückenmarks verlaufen. Diese Kanäle sollen mit dem subtilen Energiesystem des Körpers, bekannt als Prana, verbunden sein, von dem angenommen wird, dass es die Lebenskraft ist, die den physischen Körper belebt
Im Yoga bezieht sich das Konzept von Ida und Pingala auf zwei Energiekanäle, die entlang des Rückenmarks verlaufen. Diese Kanäle sollen mit dem subtilen Energiesystem des Körpers, bekannt als Prana, verbunden sein, von dem angenommen wird, dass es die Lebenskraft ist, die den physischen Körper belebt. Es wird gesagt, dass das Gleichgewicht und der Fluss von Prana durch diese Kanäle eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des körperlichen, geistigen und spirituellen Wohlbefindens spielen.
Ida soll mit der linken Körperseite in Verbindung gebracht werden und wird oft mit dem Mond und dem Weiblichen in Verbindung gebracht. Es wird mit dem parasympathischen Nervensystem in Verbindung gebracht und soll Ruhe, geistige Ausgeglichenheit und ein Gefühl des Wohlbefindens fördern. Die durch diesen Kanal fließende Energie soll kühl und beruhigend sein und wird mit dem linken Nasenloch in Verbindung gebracht.
Pingala hingegen soll mit der rechten Körperseite in Verbindung gebracht werden und wird oft mit der Sonne und dem Männlichen in Verbindung gebracht. Es soll mit dem sympathischen Nervensystem in Verbindung gebracht werden und soll Energie, Aktivität und ein Gefühl der Vitalität fördern. Die durch diesen Kanal fließende Energie gilt als warm und anregend und wird mit dem rechten Nasenloch in Verbindung gebracht.
Das Gleichgewicht und der Fluss von Prana in diesen Kanälen können durch verschiedene Faktoren wie Stress, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel und negative Emotionen beeinflusst werden. Yoga-Praktiken wie Pranayama (Atemtechniken) und Asanas (Yoga-Stellungen) sollen den Prana-Fluss in diesen Kanälen ausgleichen und ein Gleichgewicht von Entspannung und Energie fördern.
Eine der bekanntesten Pranayama-Praktiken zum Ausgleichen des Prana-Flusses in Ida und Pingala ist die Praxis von Nadi Shodhana oder "Wechselnde Nasenlochatmung". Diese Praxis beinhaltet das Atmen durch jeweils ein Nasenloch, während das andere Nasenloch geschlossen oder blockiert wird, um den Pranafluss in den Ida- und Pingala-Kanälen auszugleichen.
Asanas, die bestimmte Wirbelsäulenbewegungen, Drehungen und Seitenbeugen betonen, gelten auch als Ausgleich des Pranaflusses in Ida und Pingala, sowie Meditation und Yoga Nidra, die zur Entspannung und Beruhigung des Geistes beitragen.
Zusammenfassend beziehen sich die Konzepte von Ida und Pingala im Yoga auf die beiden Energiekanäle, die entlang des Rückenmarks verlaufen und mit dem subtilen Energiesystem des Körpers, Prana, verbunden sein sollen. Es wird gesagt, dass das Gleichgewicht und der Fluss von Prana durch diese Kanäle eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des körperlichen, geistigen und spirituellen Wohlbefindens spielen. Yoga-Praktiken wie Pranayama, Asanas, Meditation und Yoga Nidra sollen den Prana-Fluss in diesen Kanälen ausgleichen und ein Gleichgewicht von Entspannung und Energie fördern.